Der Trümmersuchhund und sein Hundeführer bilden eine
unzertrennliche Einheit. Nur das geprüfte Team stellt eine einsatzfähige Einheit dar.
Hund und Hundeführer müssen eine Einheit bilden. Sowohl der Hund,
als auch der Hundeführer müssen sich blind auf einander verlassen können. Der Hundeführer muß seinen Hund bis ins letzte Detail kennen und lesen können und der Hund muß volles Vertrauen in seinen Hundeführer haben.
Nicht immer ist eine Anzeige des Rettungshundes eindeutig.
Schwierige Witterungsverhältnisse, schwierige Trümmerlagen bringen oft einen Abriß der Witterung mit sich. Jede kleinste Witterungsaufnahme kann man am Hund erkennen und sollte vom Hundeführer an seinen
Einsatzleiter gemeldet werden, der solche Stellen auf seiner Karte vermerkt und somit eine eventuelle Richtung erkennen kann.
Die Ausbildung findet zu jeder Jahreszeit statt, ohne Rücksicht auf
die Witterung. Ob es regnet oder schneit, die Sonne vom Himmel brennt - die Ausbildung kann nicht warten. Oft genug sind wir naß bis auf die Knochen, das eine Mal vom Regen, das andere Mal vom Schweiß.
Wer sich entschließt Rettungshundeführer zu werden, sollte sich
dies alles vor Augen führen und vor allem auch mit seiner Familie absprechen - manch eine Familienkrise kann dadurch vermieden werden.
Voraussetzungen des Hundeführers:
Eine Ausbildung zum einsatzfähigen Rettungshundeführer ist sehr zeitaufwendig und hört nie auf.
Der Hundeführer muß bereit sein, sich in verschiedensten Sparten
auszubilden: Karte und Kompaß, Funk, Erste Hilfe am Mensch, Erste Hilfe am Hund, Trümmerkunde, Einsatztaktik, etc. Mindestens 2 Übungtermine pro Woche stehen an, damit Hund und Hundeführer sich weiterbilden können.
Ist die Prüfung geschafft, kommen die in den hiesigen Breiten wenigen Trümmereinsätze. Ein Trümmereinsatz ist meist ein Auslandseinsatz, selten sind Gasexplosionen oder Hauseinstürze.
Der Hundeführer muß belastbar sein. Er muß sich in eine Gruppe
einfügen und sich seinem Einsatzleiter unterordnen können. Er muß körperlich und geistig fit sein.
Voraussetzungen des Hundes:
Gesundheit (ein Hund mit schwerer HD oder ED ist nicht geeignet)
Wesenssicherheit (er hat sich ruhig, aufmerksam und sicher zu verhalten)
ausgeprägter Beute- und oder Spieltreib bei hoher bis mittlerer Reizschwelle (Angstbeißer und Schlafmützen sind nicht geeignet)
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